Haus Westphalen
Das um 1770 erbaute Haus Westphalen an der Mühlenbrücke ist eines der ältesten Bürgerhäuser von Neumünster.
Es weist eine repräsentative Innenausstattung auf, die unter anderem durch einen Rokoko-Saal und wertvolle Stuckaturen geprägt ist. In den 20er-Jahren ließ es der damalige Eigentümer Heinrich Westphalen behutsam renovieren - ein Neffe des bedeutenden Neumünsteraner Malers August Westphalen (1864-1957). In den Räumen des Hauses war in der Zeit um 1850 eine Privatschule für höhere Töchter untergebracht. 1865 gründeten Luise und Laura Kellermann hier ebenfalls eine Privatschule für „Höhere Töchter“ und lehrten neue Sprachen. Nachdem sich mehrere Privatschulen 1888 zusammengeschlossen hatten, gilt der Anfang in diesem Haus als „Grundstein“ für das „Oberlyzeum“ Klaus-Groth-Schule. 2004 wurde es von den neuen Besitzern restauriert und wird heute als Geschäftshaus genutzt.