Papierfabrik
Die Geschichte der Papierfabrik Neumünster begann im 19. Jahrhundert. 1849 kaufte Gottfried Möller das Grundstück und errichtete darauf eine Färberei für Bunt- und Chrompapiere.
Nach einer Papiermacherlehre konzentrierte sich Gottfried Möller, Sohn von Claus Hinrich Möller, auf das Buntfärben von Papier. Schon 1850 bezeichnete er sich als „Papierfärber und Besitzer der Papierfärberei des vaterländischen Industrievereins in Neumünster“. Das jetzige Gebäude der Papierfabrik gewann in der Unternehmensgeschichte erst Bedeutung, als am 19. Januar 1911 ein Großfeuer das Hauptgebäude der Buntpapierfabrik zerstörte und dieses Gebäude aufgestockt und die Papierfärberei hier hinein verlegt wurde. Im Jahr 1934 übernahm Robert Wahle die Buntpapierfabrik und nutzte sie für ein Bienenzucht Ausrüstungsunternehmen, andere Räumlichkeiten vermietete er an weitere Unternehmen. Der Verleger Uli Wachholtz kaufte 1994 das Haus der Vorväter zurück und restaurierte es. Heute ist die alte Papierfabrik ein vielseitig genutztes Dienstleistungs- und Kulturzentrum mit angeschlossenem Restaurant.